aufdrängen

aufdrängen
auf|drän|gen ['au̮fdrɛŋən], drängte auf, aufgedrängt:
1. <tr.; hat (jmdn.) dazu bringen, etwas zu nehmen oder zu übernehmen, was er anfänglich nicht annehmen wollte:
jmdm. eine Ware, ein Amt aufdrängen.
Syn.: andrehen (ugs.), aufnötigen, aufschwatzen (ugs.), überreden zu.
2. <+ sich> jmdm. seine Hilfe o. Ä. in aufdringlicher Weise, unaufgefordert anbieten:
ich will mich nicht aufdrängen.
Syn.: sich anbiedern (abwertend), bedrängen, belästigen.
3. <+ sich> sich unwillkürlich in jmds. Bewusstsein einstellen, sich zwangsläufig ergeben:
es drängt sich die Frage auf, ob dies nötig war; ein Gedanke drängt sich mir auf.
Syn.: sich 1ergeben.

* * *

auf||drän|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 jmdm. etwas \aufdrängen jmdm. etwas gegen seinen Willen geben, zuschieben, aufnötigen ● jmdm. Essen, eine Ware, seine Freundschaft, Meinung \aufdrängen
II 〈V. refl.〉
1. sich \aufdrängen zudringlich sein
2. sich jmdm. \aufdrängen aufdringlich, zudringlich werden, lästigfallen
● ich möchte mich nicht \aufdrängen, aber nach meiner Meinung ...; der Gedanke, der Verdacht drängt sich mir auf der G., V. kommt mir unwillkürlich, ich kann den G., V. nicht loswerden

* * *

auf|drän|gen <sw. V.; hat:
1. hartnäckig anbieten, aufzunötigen versuchen:
jmdm. eine Ware a.;
jmdm. seine Ansichten a. (aufoktroyieren);
er hat mir seine Begleitung förmlich aufgedrängt;
lass dir nichts a.
2. <a. + sich> sich (seine Dienste o. Ä.) jmdm. in aufdringlicher Weise, unaufgefordert anbieten:
allen Leuten hast du dich [als Ratgeber] aufgedrängt;
ich will mich nicht a. (will nicht lästig fallen).
3. <a. + sich> sich unwillkürlich bei jmdm., in jmds. Bewusstsein einstellen:
ein Gedanke, ein Verdacht drängt sich [mir] auf.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • aufdrängen — V. (Aufbaustufe) versuchen, jmdm. etw. gegen seinen Willen zu geben Synonyme: aufnötigen, aufzwingen Beispiele: Er wollte mir unbedingt seine Freundschaft aufdrängen. Der Verkäufer wollte ihr ein kaputtes Gerät aufdrängen. Ich will mich ja nicht… …   Extremes Deutsch

  • Aufdrängen — Aufdrängen, verb. reg. act. 1) Durch Drängen öffnen. Die Thür aufdrängen. 2) Drängend aufsteigen. Gedanken drängen sich denn auf, Gesn. Ein sonst ungewöhnlicher Gebrauch. Daher die Aufdrängung. S. auch Aufdringen, und Drängen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • aufdrängen — ↑oktroyieren …   Das große Fremdwörterbuch

  • aufdrängen — aufnötigen, aufreden, aufschwatzen, aufzwingen, hartnäckig anbieten; (bildungsspr.): aufoktroyieren, oktroyieren; (ugs.): andrehen, aufdrängeln, aufladen; (salopp): aufs Auge drücken; (veraltet): aufdringen. sich aufdrängen 1.… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • aufdrängen — auf·drän·gen (hat) [Vt] 1 jemandem etwas aufdrängen versuchen, jemandem etwas gegen seinen Willen zu geben oder zu verkaufen: Der Vertreter wollte der alten Frau ein Abonnement für eine Zeitschrift aufdrängen; [Vr] 2 sich jemandem aufdrängen… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • aufdrängen — auf|drän|gen ; jemandem etwas aufdrängen; sich jemandem aufdrängen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • aufdrängen, sich — sich aufdrängen V. (Oberstufe) unwillkürlich in jmds. Kopf entstehen Synonyme: sich aufzwingen, sich einstellen Beispiel: Als ich das Marihuana in seinem Zimmer sah, drängte sich mir der Verdacht auf, dass er Drogen nimmt …   Extremes Deutsch

  • aufdrängen — opdränge …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • jemandem etwas aufdrängen — aufzwängen; andrehen (umgangssprachlich); aufoktroyieren; oktroyieren …   Universal-Lexikon

  • aufzwingen — aufdrängen, aufnötigen, aufreden, aufschwatzen, vorschreiben; (geh.): aufbürden, auferlegen; (bildungsspr.): aufoktroyieren, diktieren, oktroyieren; (ugs.): andrehen, aufdrängeln, aufhalsen, schieben auf, zuschieben; (salopp): aufsacken; (ugs.… …   Das Wörterbuch der Synonyme

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